Wertgutachten - Dr. Herbert Jost-Hof

Gutachten über Entwicklung und Bedeutung der Werke des Künstlers Dieter Walter Liedtke sowie deren kunsthistorische Einordnung und den daraus resultierenden geistesgeschichtlichen und materiellen Wert.

1. Vorbemerkung

Als Kultur- und Kommunikationswissenschaftler ist das geistige Werk Dieter W. Liedtkes, das Ausdruck findet in seinen Bildern, Skulpturen und Schriften, für mich ausgesprochen interessant und wertvoll, eröffnet es doch u. a. einen Zugang zum kreativen Potenzial jedes einzelnen Menschen und damit zu einem Austausch an Ideen, der nicht allein unsere Kultur, sondern die Menschheit insgesamt in eine friedlichere und gedeihlichere Zukunft führen kann. Seit ich anlässlich eines Pressegesprächs zu Beginn des Jahres 2005 erstmals persönlich mit Dieter W. Liedtke zusammentraf, beschäftige ich mich intensiv mit seinen Gedanken und den daraus hervorgegange- nen Werken; das führte dazu, dass ich verschiedentlich als Laudator zu Vernissagen Liedtkes eingeladen wurde. Bei diesen Gelegenheiten konnte ich stets erleben, wie direkt und intensiv seine Worte und Bilder auf Menschen wirken, sei es auf Besucherinnen und Besucher oder auf die Vertreterinnen und Vertreter der Presse, die ein entsprechendes Echo in die Öffentlichkeit trugen.

Dieses Gutachten schreibe ich aus Achtung vor Dieter W. Liedtke und seinem Werk und in dem Bewusstsein, dass zum Wohle aller, jede Möglichkeit genutzt werden sollte, seine Erkenntnisse möglichst schnell und umfassend der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Da ich mir der Tatsachen bewusst bin, dass dies nicht ohne Folgen auf bestimmte Erscheinungen des Kunstmarktes bleiben wird und somit nicht allein der geistige, sondern auch der materielle Wert seiner Werke eine wichtige Rolle spielt, werde ich mich auch dazu äußern, wiewohl ich selbst kein Kunsthistoriker bin. Ich schließe mich hier u. a. den Kunst-Wertgutachten eines Fachmanns an, des Direktors der Kunstsammlung zu Weimar, Dr. Thomas Föhl, dessen Expertisen aus den Jahren 2001 und 2002 sowie ein Nachtrag hierzu aus dem Jahr 2005 mir vorliegen, und leite daraus meine Folgerungen ab. Die nachfolgenden Ausführungen behandeln die Person Dieter W. Liedtkes und sein Werk, das sie dann zunächst in einem geistesgeschichtlichen und schließlich in einem kunsthistorischen Kontext würdigen und einschätzen.

Der 1944 in Essen geborene Dieter Walter Liedtke zeichnet sich vor allem durch seine Vielseitigkeit aus. Er hat durch Konzepte in den Bereichen Marketing und Event ebenso Beweise seiner Kreativität geliefert wie als bildender Künstler und Autor. Liedtke ist ein Denker und Forscher, dessen teils intuitiver, teils bewusster Zugang zu Erkenntnissen unterschiedlicher geistes- und naturwissenschaftlicher Disziplinen die Inspiration für sein künstlerisches Schaffen und sein Werk als Autor bildet. Anders gesagt: Als Künstler und Autor kommuniziert Liedtke in unterschiedlichen Formen und unter Verwendung unterschiedlicher Medien die Erkenntnisse seiner Wahrnehmung, Interpretation und Intuition. Dabei nutzt er die Ausdrucksform, die ihm jeweils für den betreffenden Inhalt adäquat erscheint. So entstanden und entstehen u. a. Kunstwerke wie Bilder und Collagen, die komplexe naturwissenschaftliche Vorgänge oder Gegebenheiten abstrahieren.

Damit erinnert Liedtkes kreatives Schaffen an Künstler wie Leonardo da Vinci, die ebenfalls ihre Kreativität interdisziplinär nutzten, für sich die üblichen Trennungen zwischen Materie und Geist, wissenschaftlicher Erkenntnis und künstlerischer Fantasie aufhoben. Und wie da Vincis Werke so weisen auch die Liedtkes ihn als einen Visionär aus, einen Menschen, der in den Konsequenzen seines Denkens und Handelns als Künstler der wissenschaftlichen Forschung nicht selten um Jahre voraus ist. Wie so etwas möglich ist, verlangt noch nach abschließender Klärung. Dass es möglich ist, ist anhand entsprechender Zeugnisse und Aufzeichnungen unbestreitbar belegt. Mit seiner Kunstformel, die Dieter W. Liedtke zwischen 1969 und 1988 entwickelte, hat er ein Instrument geschaffen, mit dem nicht nur allen Menschen ein vereinfachter Zugang zur Betrachtung von Kunstwerken aller Stile und Epochen gewährt werden kann, es dient damit gleichzeitig einer Anregung der eigenen kreativen Potenziale seiner Anwender. Diese Wirkung lässt sich anhand naturwissenschaftlicher Forschungsergebnisse belegen.

Seine neueste Arbeit über die Weltformel, deren Veröffentlichung 2007 erfolgen wird, stellt die nächste Stufe der Erkenntnis im Werk Liedtkes dar. Die im Kontext der Arbeit an der "Kunstformel" entstandenen, teilweise zum Datum ihrer Entstehung auch noch visionären künstlerischen Werke Liedtkes haben aufgrund dieses Zusammenhangs einen besonderen kunsthistorischen Wert. Wird sich bezüglich der Weltformel erweisen, dass auch sie seitens der Naturwissenschaften Zustimmung erfährt, so gilt das Gleiche für alle visionären Werke Liedtkes - und dies in noch erheblich größerem Umfang.

2. Betrachtung des Werks in einem geisteswissenschaftlichen Kontext

Tatsächlich sind die Werke Dieter W. Liedtkes, die seinen Visionen über die Abstraktion bildender Kunst Gestalt gegeben haben, in ihrer Bedeutung vergleichbar mit den Skizzen und Modellen eines Leonardo da Vinci, weil sie reale und bedeutsame wissenschaftliche Erkenntnisse zu einer Zeit festgehalten und dargestellt haben, als die jeweiligen wissenschaftlichen Disziplinen selbst ihnen noch fern waren. Und das ist belegbar: Im Jahre 2000 erhält der amerikanische Neurobiologe Prof. Dr. Eric Kandel den Nobelpreis für Medizin für seine Forschungsergebnisse die durch die Kunstwerke von Dieter W. Liedtke um 20 Jahre vorweggenommen sowie in seinem Buch Das Bewusstsein der Materie (erschienen 1982) dokumentiert worden sind. 2006 erhalten die amerikanischen Forscher Dr. Andrew Fire und Dr. Craig Mello einen Nobelpreis für ihre Entdeckung von 1998, wie Informationen die Gene steuern. Dies bestätigt im ersten Schritt Dieter W. Liedtkes Kunstwerke der 70iger und 80iger Jahre: das Gene und Genprogramme ein- und ausschaltbar sind. Liedtkes Arbeiten ab 1986 (bis in die 90iger Jahre) gehen sogar noch weiter und sagen voraus, dass auch reine nicht materialisierte Informationen, Kunst und Visionen die Genprogramme, Gene und Zellen verändern können und diese Veränderungen positiv oder negativ steuerbar sind (auch belegt in seinen Büchern Das Bewusstsein der Materie, 1982 und Der Schlüssel zur Kunst, 1990 sowie art open-Katalog, 2000), was in der epigenetischen und der Genforschung ab dem Jahr 2006 empirisch bewiesen wird.

Die genannten, inzwischen durch wissenschaftliche Forschungen belegten Annahmen Liedtkes bildeten die Basis seiner Kunstformel und weisen damit eindeutig auf deren Gültigkeit hin. International anerkannte Forscher wie etwa der deutsche Soziologe und Kommunikationsforscher Prof. Dr. Niklas Luhmann, der 1996 Liedtkes Werke als evolutionäre Errungenschaft bezeichnete, bestätigen die weit reichende Bedeutung, die der Kunstformel zukommt. So u. a. auch der Anthropologe, Kunsthistoriker und stellvertretende Direktor des hessischen Landesmuseums Prof. Dr. Friedemann Schenk, der 1999 die Kunstformel als mögliches theoretisches Konzept zur biokulturellen Evolution des Menschen insgesamt würdigte.

Bedeutende Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens wie der frühere sowjetische Ministerpräsident und Friedensnobelpreisträger Michail Gorbatschow oder die spanische Königin Sofia bezeugen durch ihre Unterstützung für Liedtkes Arbeit deren Stellenwert, der weit über die Grenzen eines Landes hinausreicht.

3. Betrachtung in einem kunsthistorischen Kontext

International renommierte Kunsthistoriker wie der frühere Direktor des Museums Ludwig der Stadt Köln, Prof. Karl Ruhrberg, und Prof. Dr. Harald Szeemann haben Liedtkes Werk gewürdigt als bahnbrechende und demokratisierende Schöpfungen, die die Kunstgeschichte selbst verändern. Die Anerkennung von Liedtkes Erkenntnissen durch die Naturwissenschaft wie auch seine Anerkennung als bildender Künstler durch international bedeutende Persönlichkeiten und Institutionen bedingt natürlich auch eine entsprechende Wert-Schätzung seiner Arbeiten.

Der spanische Kunsthistoriker und Gutachter Prof. Don Juan Oliver Fuster, Präsident der "Assosiacio Independent de Galeristes de Baleares" (AIGAB), legte 2005 in einem Gerichtsgutachten in Palma für einen Prozess über zwei mutwillig zerstörte Kunstwerke Liedtkes einen durchschnittlichen Mindestwert von 24.000,- Euro pro Kunstwerk fest.

Allerdings handelte es sich bei den fraglichen Bildern nicht um solche, die im Kontext seiner interdisziplinären Arbeit visionäre Botschaften formulierten. Deren Wert liegt aktuell pro Bild bei über 1 Mio. Euro (in diesem Kontext seien auch explizit die Gutachten Dr. Föhls über zwei Skulpturen des Künstlers erwähnt, die deren Wert bereits im Jahr 2002 auf 400.000,- Euro bzw. 450.000,- Euro geschätzt haben; inzwischen hat die Bestätigung der in ihnen künstlerisch ausgedrückten wissenschaftlichen Inhalte diesen längst gesteigert; eine genaue Bezifferung obliegt hierbei auch der Betrachtung seiner neuen Erkenntnisse und des Schaffens-Zyklus-Weltformel).

Und dieser Wert wird in den nächsten Jahren noch um ein Vielfaches steigen, wenn weitere wissenschaftliche Forschungen offenbaren, in welchem Ausmaß Liedtkes Visionen den Tatsachen entsprechen und seine in der Kunstformel und der Weltformel niedergelegten Gedanken praktische Anwendung im Leben der Menschen überall auf der Welt finden.

So wie da Vincis Arbeiten zu Aerodynamik, Anatomie oder Statik heute entsprechenden Wert als Weltkulturerbe besitzen, da sie Zeugnis ablegen von der Leistungsfähigkeit eines Geistes, der seiner Zeit weit voraus war, werden auch Dieter W. Liedtkes Arbeiten entsprechend der Verbreitung ihrer Inhalte in ihrem Wert steigen.

Fazit: Dieter Walter Liedtke ist durch seine besondere Fähigkeit, sich sowohl intuitiv wie bewusst Fakten über den Aufbau und das Funktionieren der Welt zu erschließen und durch das Talent, diesen in künstlerischer Form Ausdruck zu geben, eine einmalige Begabung, deren Werk nicht nur die Welt des Geistes, sondern das Leben aller Menschen beeinflussen und zum Positiven verändern kann.

Dies ist eine Einschätzung, die von namhaften Persönlichkeiten und Institutionen internationalen Ranges bestätigt wird. Seine Werke werden in den kommenden Jahren mit der Verbreitung des Bewusstseins über die Bedeutung seiner Arbeit sukzessive an Wert gewinnen; dies gilt natürlich in besonderem Maße für jene visionären Zeugnisse seiner Arbeit, die schon heute mit über 1 Mio. Euro veranschlagt sind. Ihr Wert wird um ein Vielfaches zunehmen.

Eine völlig neue Wert- und Preis-Situation wird sich für die von Dieter Liedtke geschaffenen Kunstwerke um die Weltformel einstellen, wenn diese, wie seine bisherigen Arbeiten, in natur- oder geisteswissenschaftlichen Bereichen von der zukünftigen Forschung bestätigt werden und diese zu Nobelpreisen führt. Nicht nur der Wert der Kunst für unsere Kultur und Evolution insgesamt, sondern auch ihr Preis wird nach den empirisch bestätigten Forschungsergebnissen der Weltformel eine neue stetig steigende Preis-Dimension erreichen; dies gilt insbesondere hinsichtlich Dieter Liedtkes Werke, die den Forschungsweg zur Weltformel dokumentieren.

19. Dezember 2006
gez. Dr. Herbert Jost-Hof